Paul Goesch – eine partizipative Entwicklung

Gemeinsam mit dem Stadtmuseum Brandenburg an der Havel und vielen weiteren Partner*innen plant die Gedenkstätte Brandenburg an der Havel eine partizipativ kuratierte Ausstellung für das Jahr 2024, die sich auf unterschiedliche Weise Paul Goeschs Werk und seiner Biografie auseinandersetzt. Der Maler und Architekt ist ein wichtiger Vertreter der modernen Kunst der 1920er Jahre. Aufgrund einer psychischen Erkrankung lebt er viele Jahre in Psychiatrien. Im August 1940 wird er von den Nationalsozialisten im Rahmen der Euthanasie-Verbrechen in Brandenburg an der Havel ermordet.

Das Besondere der Ausstellung liegt dabei im Gestaltungsprozess: Die Gedenkstätte arbeitet in Workshops mit vielen Menschen daran, wie diese Ausstellung aussehen kann.

Ein Screenshot einer Webseite über Paul Goesch, dargestellt auf einem Laptop-Bildschirm. Oben das Logo von Paul Goesch, Barrierefreiheit in der Ausstellung, Leichte Sprache und Menü. Dann folgt links das Logo Paul Goesch in groß. Darunter steht: Entdecke das Leben und Werk von Paul Goesch. Rechts ist ein Gemälde des Künstlers zu sehen. Ein Selbstportrait.
Porträt: Almut Degener

Unsere Zusammenarbeit mit Erdmännchen&Bär bei der Entwicklung der Projektwebseite „Paul Goesch“ war sehr bereichernd.

Sie haben uns durch ihre freundliche und strukturierte Art gut durch den Entwicklungsprozess begleitet und uns dabei geholfen eine tolle Seite zu konzipieren, die außerdem auch sehr gut aussieht.

Wir konnten darüber hinaus von ihrer Expertise in den Bereichen Digitalität, Barrierearmut und Partizipation profitieren.

Die Webseite

Die Idee der partizipativen Kuration der Ausstellung haben wir auf die Entwicklung der Webseite übertragen. Dafür war die Webseitenentwicklung in zwei Phasen aufgeteilt. In der ersten Phase entstand ein barrierearmer Blog, der den partizipativen Prozess begleitet. In diesem Blog wurden neben Beiträgen der Projektmitarbeiter*innen, auch Beiträge von beteiligten Bürger*innen mit aufgenommen. Zusätzlich wurde in einem Workshop das Design der Webseite gemeinschaftlich evaluiert und Ideen gesammelt.

In Phase 2 wurde im Herbst 2023 in einem weiteren partizipativen Online-Workshop die zweite Iteration der Webseite vorbereitet. Hierbei haben wir gemeinsam mit allen Beteiligten Fragen zu Anforderungen und didaktischen Designüberlegungen erörtert, insbesondere in Bezug auf die geplante Ausstellung und die Priorisierung der Inhalte.

In der Designsprache orientiert sich die Webseite an Werken bzw. dem Stil von Paul Goesch. Das Logo der Webseite wurde inspiriert von einer Schriftart, die der Künstler selbst entworfen hat.

Link: www.paul-goesch.de

Digitale Barrierefreiheit

Wir haben die Webseite barrierearm, orientiert an den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG 2.2) sowie der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0), umgesetzt. Für die Webseite haben wir eine Unterseite in zertifizierter Leichter Sprache über das Werken und Leben des Künstlers entwickelt. Zudem erhielt die Webseite eine Unterseite mit einem Video in Deutscher Gebärdensprache.

Logo der barrierearmen Webseite Paul Goesch. Das Logo zeigt den Namen Paul Goesch. Es ist in einer Blockschrift geschrieben.
Ein Screenshot einer Webseite über Paul Goesch, dargestellt auf einem Laptop-Bildschirm. Der gelbe Hintergrund der Seite zeigt zwei Hauptabschnitte. Oben rechts ist der Abschnitt "Goeschs Werke" mit einem Bild von Paul Goeschs Kunstwerk und danach Folgt "Goeschs Leben."
Logo: Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten - Gedenkstätte Opfer der Euthanasie - Morde